Antike Möbel und Antiquitäten Berlin

Stutzuhr

siehe unter Stockuhr

Stockuhr

Die seit 1608 gebräuchliche Bezeichnung Stockuhr oder auch Stutzuhr bezeichnet etwas grosszügig alle Innenraumuhren mit Ausnahme von Bodenstanduhren, Wanduhren und Kastenuhren. Diese Uhren sind zur Aufstellung auf Konsolen, Kommoden, Schränken, Tischen, Schreibtischen oder dem Kaminsims geeignet. Unter dem Gattungsnamen Stockuhren wird unterschieden zwischen Carteluhren, Figurenuhren, Pendulen, Portaluhren, Säulenuhren, Vasenuhren und Zappler.

Lüstermännchen

siehe Lüsterweibchen

Biskuitporzellan

Als Biskuitporzellan / Biscuitporzellan bezeichnet man unglasiertes Porzellan . Es wird im zweiten Brand bei ca. 1400°C gesintert. Durch diesen Brand verdichtet sich der Porzellanscherben so stark, dass keine Verunreinigungen in das Porzellan eindringen können. Biscuitporzellan wurde oft als feines Relief für Münzen oder Medallions verwendet.

Frankfurter Wellenschrank

Kleiderschrank mit wellenförmig geschweifter Front, die durch die Abfolge von Wulst und Kehle entsteht. Vor allem für Frankfurt, aber auch für Nürnberg charakteristischer Schranktyp.

Kernholz

Das innere Holz des Stammes, im Gegensatz zum umgebenen Splintholz.

Kerbschnitt

Mit einem Kerbeisen in die glatte Oberfläche eingeschnittene ornamentale Verzierung.

Keil

Sicherungsstift an Holzkonstruktionen zur Sicherung der Stabilität.

Kastenschloss

Als Kasten erhaben aufgesetztes Schloss, Einlass- oder Einsteckschlösser werden dagegen in das Holz eingestemmt.

Karnies

S-förmig profilierte Zierleiste, Profilabfolge von Kehlung und Rundung mit konvexen und konkaven Elementen.

Hohlkehle

Rinnenartige konkave Vertiefung

Fischgrätmuster

Dekorative Anordnung diagonal gemaserter Furnierstreifen auf Möbeln und Täfelungen, auch bei Parkett gebräuchlich. Die Furnierstreifen werden so aneinandergelegt, dass die Maserung mit jeder Lage entgegengesetzt zur vorigen verläuft ähnlich der Fischgräte.

Politur

Tränken und anschließende Behandlung der Furnieroberfläche. Seit der Biedermeier -Zeit ist der widerstandsfähige Schellackfirnis bekannt.

Firnis

Lösung einer harzhaltigen Substanz in Öl oder Alkohol, hinterlässt z. B. auf Holzoberflächen aufgetragen, beim Trocknen einen schützenden, durchsichtigen und glänzenden Überzug, zu unterscheiden von der Politur .

Filetmarketerien

Sehr schmale Furnieradern in Breiten unter zwei Millimetern, welche zur Akzentuierung von Furnierflächen oder parallel zu breiten Adern verwendet wurden.

Feuervergoldung

Aufwändiges und im 18. Jahrhundert und frühen 19. Jahrhundert teures Verfahren der Vergoldung von Bronze- und Messingteilen, bei dem Goldpulver mit Quecksilber zu Amalgam legiert und aufgetragen wird.Durch Erhitzung verdampft das Quecksilber und das Gold bleibt als dünner Überzug haften. Das Verfahren war hoch giftig.

Festungsfüllung

siehe unter Bastionsfüllung, auch Schanzenfüllung genannt

Schanzenfüllung

siehe unter Bastionsfüllung , auch Festungsfüllung genannt

Bastionsstil

siehe unter Bastionsfüllung

Fenstersofa

Sofa ohne Rückenlehne mit schrägen Armlehnen.

Federmechanismus

Durch Druck schiebt eine Feder eine Schublade oder Platte heraus.

Faux tiroirs

Scheinschubladen

Fausse bibliothèque

Im Möbel integrierte Buchrücken, die wie wirkliche Bücher wirken sollen.

Brandschattierung

Schattierung, besonders von Ahornholz, wurde mit heißem Sand erreicht.

C-Schwünge

Gegenläufige Schwünge bei Dekor und Zargen, die die Form des Buchstabens C aufweisen.

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