Antike Möbel und Antiquitäten Berlin

Ikonographie

Bezeichnung eines Bildinhalts und dessen Herleitung, auch Bezeichnung für einen festen Gestaltungstypus.

Kanapee

Sofa, breites Sitzmöbel mit Rückenlehne und offenen oder geschlossenen Seitenlehnen.

Kartusche

Aus dem Rollwerk entwickelte Zierform mit schildartigem Mittelfeld und meist reichem Rahmenschmuck.

Lambrequin

Zungenförmiges, meist mit Quasten versehenes Schmuckmotiv einer Behangborte, als Marketerie- oder Schnitzdekor an Möbeln gern mit Bandelwerk kombiniert.

Louis-quatorze-Stil

Benant nach Ludwig XIV. (1643 - 1715), entspricht in etwa dem Barock.

Louis-quinze-Stil

Benannt nach Ludwig XV. (1723 - 1774), entspricht etwa dem Rokokostil, von 1725 bis 1760/70 prägend.

Magazinsofa

Sofa mit kommodenartigen Schubladenfächern unter den Armlehnen.

Maskaron

Ursprünglich wohl auf das Gorgonenhaupt zurückgehendes Maskenmotiv in Architektur und Kunsthandwerk.

Profil

In der Möbelkunst Gesims oder Leiste von unterschiedlich gerillter Form.

Pietra dura

Aus unterschiedlich großen Marmorplättchen zusammengesetzte Intarsie, im 17. Jahrhundert beliebter Schmuck für Prunkmöbel.

Rocaille

Französisch Grotten- Muschelwerk, asymetrisches Schmuckmotiv aus nach Art der Muscheln gekurvten, fedrigen, geriefelten Formen, das wegen seiner beherrschenden Bedeutung in dieser Zeit dem Rokoko seinen gab.

Rokoko

Stilbezeichnung etwa für den Zeitraum von 1735 bis 1760/70, benannt nach der beherrschenden Ornamentform, der Rocaille.

Säbelbein

Leicht nach außen geschwungene Stuhl, seltener Tischbeinform des Klassizismus.

Schildpatt

Gelb oder bräunlich gefärbte Hornplatten der Schildkröte.

Schlagleiste

Senkrecht aufgesetzte Mittelleiste beim Schrank, die die Fuge zwischen den Türflügeln verdeckt.

Schreibschrank

Aufsatzmöbel mit kommodenartigem Unterteil, einem Schreibfach mit Pultplatte und einem ein- oder zweitürigen Aufsatz darüber.

Schwalbenschwanzverbindung

Benannt nach ihrer Zinkenform - Eckverbindungen von Hölzern mit mehreren Zapfen und Schlitzen - gewährt besonderen Halt. 

Spiegel

Zentrales, von Profilen, Friesen oder Bändern gerahmtes Feld einer Möbelfläche.

Steg

Horizontales Glied, dass Tisch- oder Stuhlbeine miteinander verbindet, um dem Möbel mehr Stabilität zu verleihen.

Stollen

Senkrechter Rahmen eines Möbels, als Pfosten brettartig ausgebildet.

Stollenschrank

Kastenmöbel, bei dem der meist zweitürige Korpus auf hohen Eckpfosten (Stollen) steht.

Weichholz

Alle Nadelhölzer außer Eibenholz sowie Birke, Erle, Linde, Pappel und Weide.

Zahnschnitt

Reihung kleiner, durch schmale Zwischenräume getrennter, würfelförmiger Klötzchen, seit der Antike beliebte Zierleiste.

Bonheur du jour

Kleiner Damenschreibtisch mit Schubladen- bzw. Regalaufsatz, meist mit einer Toiletteneinrichtung kombiniert.

Guéridon

Hoher, schmaler Tisch mit halbrunder oder runder Platte zum Abstellen von Leuchtern, besonders im 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts.

<< Anfang < Vorherige 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Nächste > Ende >>