Vorbericht zur Juni Auktion bei Hampel Kunstauktionen

Vorbericht zu der Auktion am 16. Juni 2010 bei Hampel Kunstauktionen, München

Die Versteigerung einer privaten Gemäldesammlung steht im Mittelpunkt der Auktion am 16. Juni 2010 bei Hampel Kunstauktionen in München. Darüber hinaus werden eine Sammlung Empire-Objekte sowie zahlreiche bedeutende Objekte aus den Bereichen Möbel & Einrichtung, Moderne Kunst, Skulpturen und Juwelen angeboten.

Eine große Gemäldesammlung aus Privatbesitz steht im Zentrum der Auktion. Besonders erwähnenswert sind hier das Gemälde „Venus und Amor in Blütengirlanden“ von Gaspar Pieter Verbruggen für  € 100.000 - € 120.000 und das „Noli me tangere“ von Willem Forchont für € 80.000 -  € 100.000. Weiterhin befinden sich zwei in Öl auf Kupferplatte gemalte Gemälde des flämischen Barockmalers Simon de Vos mit beiliegender Expertise von Dr. Klaus Ertz in der Offerte (Katalogpreis je € 70.000 - € 90.000).  

Unter den Altmeistergemälden aus verschiedenem Besitz ist das mit „Le mangeur des couers“ betitelte Gemälde von einem Meister der Florentinischen Schule des 15. Jahrhunderts von besonderer Attraktivität. Es entstammt der Sammlung Dr. Albert Figdor, Wien, der ehemals größten und bedeutendsten privaten Kunstsammlung ihrer Zeit und ist mit einem Preis von € 48.000 - € 55.000 im Katalog angesetzt.

In der Rubrik Gemälde 19./ 20. Jahrhundert steht das Gemälde „Junge Mutter mit ihren Kindern“ von Petrus van Schendel für € 35.000 - € 40.000 zum Verkauf. Darüber hinaus wird die von Oswald Achenbach gemalte „Freilichtandacht“ in Öl auf Leinwand für einen sehr moderaten Preis von € 12.000 - € 15.000 präsentiert. Besonders reizvoll ist darüber hinaus das im Stil der französischen Impressionisten gemalte Gemälde „Sommerblumen“ von Edward Cucuel (Taxe € 80.000 -  € 100.000). 

In der Sparte „moderne Kunst“ sind vier besondere Highlights zu finden: Neben der „Spirale, 1963“ von Günther Uecker (Katalogpreis € 80.000 - € 100.000) kommt die Arbeit „Composition Cubiste“ von Alberto Giacometti aus dem Jahr 1926 (Schätzung € 450.000 - € 600.000) zum Aufruf. Von besonderem Interesse für die Sammler moderner Kunst ist das großformatige Gemälde „Saf Beth“ von Morris Louis, das für € 900.000 - € 1.200.000 im Katalog offeriert wird. Darüber hinaus wartet das im Werkverzeichnis aufgeführte Gemälde „Badende“ des belgischen Malers James Ensor auf einen neuen Eigentümer (Taxe € 130.000 - € 150.000).   

Die Auflösung einer Sammlung von Empire-Objekten steht im Mittelpunkt der Möbel-Offerte. Hier kommen zahlreiche erlesene Kaminvasen, Kaminuhren und Kaminböcke zur Versteigerung. Außerdem hat der Fachbereich Möbel & Einrichtung  mit einem bedeutenden Sekretär des Ebénisten Adam Weisweiler ein besonders erlesenes Stück zu bieten (Katalogpreis € 180.000 – € 200.000). 

Aus dem Fachbereich Skulpturen steht eine museale Salzburger Madonna des weichen Stils aus dem 15. Jahrhundert für € 220.000 - € 240.000 zum Verkauf. Weiterhin soll eine bedeutende gotische Skulptur des gekreuzigten Christus hervorgehoben werden, dessen Corpus mit einem Werk von Andrea Mantegna vergleichbar ist (Taxe € 130.000 - € 160.000).  

Mit einer Kollektion ägyptischer Kunst präsentiert das Haus Hampel erstmalig einen neuen Fachbereich. In dieser Rubrik kommen u.a. ägyptische Mumienmasken, eine Statue des Gottes Ptah-Sokor-Osirir und ein ägyptischer Sarkophagdeckel aus bedeutender Provenienz zum Aufruf.   

Abgerundet wird das Angebot der Juni-Auktion durch hochwertige Schmuckstücke, insbesondere Colliers und Armbänder der 70er und 80er Jahre mit großen Safiren, Diamanten und Smaragden. 

 
 
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