Hampel Kunstauktionen Juni 2011

Vorbericht zu den Auktionen am 30. Juni und 1. Juli 2011 bei Hampel Kunstauktionen

Mit einer Sammlung Goldprägestempel des königlichen Buchbinders René Simier befindet sich eine museale Offerte in der Juni-/ Juli-Auktion von Hampel Kunstauktionen in München. Darüber hinaus wird eine beträchtliche Zahl hochrangiger Kunstobjekte aus den unterschiedlichsten Fachbereichen im Katalog präsentiert.
In der Abteilung Möbel & Einrichtung soll ein Mainzer Tabernakelsekretär der Zeit um 1760 in Eiche und Weichholz mit feinem Furnierbild besondere Erwähnung finden (Taxe € 50.000 - € 60.000). Darüber hinaus sticht ein Paar bedeutende, klassizistische Kommoden mit feinem Marketeriebild in der Art des Giuseppe Maggiolini (1738 – 1814) aus der Offerte heraus (Katalogpreis € 70.000 – € 80.000).

 

In der Abteilung Alte Meister wird das mit „Allegorie der Göttin Ceres“ betitelte Gemälde in Öl auf Kupfer für € 50.000 - € 60.000 angeboten, das als Gemeinschaftsarbeit von Jan Breughel d.J. und Pieter van Avont entstanden ist und dem ein Gutachten von Dr. Klaus Ertz beiliegt. Weiterhin kommt das Gemäldepaar „Idyllische Flusslandschaften“ des holländischen Landschaftsmalers Jan van Goyen, das bereits auf zahlreichen Ausstellungen präsentiert sowie in der Literatur publiziert wurde, für € 50.000 – € 70.000 zum Aufruf. Das auf € 60.000 - € 80.000 taxierte Portrait des Bürgermeisters Hans Leitgeb des aus der Schule von Lucas Cranach d.Ä. stammenden Künstlers Hans Brosamer wartet ebenfalls auf einen neuen Eigentümer.

Die Sparte Gemälde 19./ 20. Jahrhundert wird unter anderem repräsentiert durch ein von Oswald Achenbach signiertes Ölgemälde mit Sicht auf die Küste von Amalfi, das für € 28.000 - € 30.000 offeriert wird. Ein weiteres Los dieses Fachbereiches ist das in Öl auf Leinwand gemalte Portrait des Tiroler Künstlers Leo Putz mit beiliegendem Echtheitsgutachten (Schätzpreis € 50.000 - € 60.000).

Das Highlight unter den Skulpturen stellt eine durch ihre Lebensgröße höchst seltene, in Holz geschnitzte Kreuzigungsgruppe aus der Mitte des 13. Jahrhunderts dar, die der Sammlung Marcel Puech in Avignon entstammt und im Katalog auf € 200.000 - € 300.000 angesetzt wurde.

Besonderes Interesse zieht neben einer dekorativen Bibliothek mit mehr als 900 prächtigen Bänden des 17. und 18. Jahrhunderts (Taxe € 180.000 - € 220.000) eine bedeutende Sammlung Goldpräge-Stempel auf sich. Diese umfasst insgesamt 112 höchst filigrane und historisch bedeutsame Stempel mit Wappen europäischer Könige und Adeliger, die größtenteils aus der Kollektion des königlichen Buchbinders René Simier stammen. Zum Aufruf wird dieses Lot mit € 80.000 - € 120.000 kommen.

Die Uhren-Abteilung wartet mit drei besonders exquisiten Stücken auf: Hier befindet sich eine große Bamberger Stockuhr des 18. Jahrhunderts von Leopold Hoys für € 38.000 - € 42.000 im Angebot. Darüber hinaus wird eine waagrechte Tischuhr von Christoph Müller, Augsburg für € 15.000 - € 18.000 versteigert. Weiterhin konnte eine seltene Londoner Konsoluhr im Louis XVI-Stil von John Arnolde für einen Schätzpreis von € 4.000 - € 6.000 für die Auktion gewonnen werden.

Mit zwei schönen Arbeiten von Edward Cucuel in Öl auf Leinwand erregt die Abteilung moderne Kunst Aufmerksamkeit. Sowohl das mit „Dame am Starnberger See“ betitelte und für € 50.000 - € 60.000 angebotene Gemälde, als auch das „Am Ufer“ benannte Bild (Katalogpreis € 70.000 - € 80.000) wird von einem Gutachten von Helmut Krause begleitet. Ein weiteres interessantes Objekt ist die in Bronze und Alabaster gefertigte Skulptur einer Tänzerin von der französischen Bildhauerin Claire-Jeanne-Roberte Colinet (Schätzpreis € 70.000 - € 80.000).

Aus der Glas-Offerte soll eine zahlreich in der Literatur erwähnte Vase des französischen Glaskünstlers Emile Gallé hervorgehoben werden (Taxe € 35.000 - € 40.000). Von besonderem Reiz im Fachbereich Asiatika ist darüber hinaus ein seltener, japanischer Lackschrein des 19. Jahrhunderts in Form eines Palastgebäudes, der für € 80.000 - € 100.000 versteigert wird. Das Highlight unter den Schmuckstücken ist eine Brosche in Schildkrötenform mit einem Aquamarin von 154,40 ct, die für € 25.000 - € 30.000 erworben werden kann.

Die erstmalig im Rahmen der März-Auktion 2011 vorgestellte Abteilung „Living“ bietet erneut eine äußerst breite Palette an außergewöhnlichen Kunstobjekten und stilvollen Einrichtungsgegenständen, die die Klientel zur Gestaltung ihrer Wohnräume inspirieren soll.
 
 
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