10 JAHRE FINE ART FAIR Hamburg

Kunstmesse im Museum für kunst und Gewerbe

KUNST UND MUSIK

Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums lädt die Hamburger FINE ART FAIR zu einem Dialog der Kunstgattungen und Epochen ein. Vom 1. Oktoberber bis 4. Oktober 2009 wird das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg zum Schauplatz der kleinen und exklusiven Kunstmesse. Entstanden aus privater Initiative hat sich die FINE ART FAIR heute als Treffpunkt für Händler und Kunstliebhaber auf internationalem Niveau etabliert.                    

Neunzehn renommierte Aussteller, einige von ihnen regelmäßige Teilnehmer der Kunstmesse TEFAF in Maastricht, werden mit ausgewählten Objekten und Bildern von der Antike bis zu zeitgenössischen Werken und Fotografie vertreten sein. Attraktiv präsentiert in kontrastreichen Zusammenstellungen, die zeigen, wie Kunstwerke verschiedenster Epochen sich gegenseitig bereichern und durch das Eröffnen neuer Sichtweisen auch junge Zielgruppen ansprechen und begeistern.

In diesem Jahr bietet der Dialog mit Musik ein spannendes Rahmenprogramm um die FINE ART FAIR. Dies ist eine Hommage an die berühmte Hamburger Sammlung Beurmann mit historischen Tasteninstrumenten, deren museale Räumlichkeiten der FINE ART FAIR seit 2005 zur Verfügung stehen. Mit Unterstützung der Hamburger Firma Steinway & Sons und der Deutschen Stiftung Musikleben werden die Ausstellungsräume zur Bühne für konzertante Einlagen auf historischen Musikinstrumenten und einem seltenen Steinway-Flügel. 

Der heutige Kunstmarkt verliert weder seine Faszination noch seinen Wert. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist herausragende Qualität und Expertise gefragt - wie das hohe Niveau der FINE ART FAIR Hamburg 2009 beweist.

Die FINE ART FAIR umfasst die fünf Bereiche Möbel und Objekte, Schmuck, Gemälde und Fotografie, Arbeiten auf Papier sowie Aussereuropäische Kunst und Antiken. Diese werden jeweils in direkten Gegenüberstellungen gezeigt, was durch die besondere Messearchitektur möglich wird und eine salonartige Atmosphäre schafft.

Möbel und Objekte. Im Bereich Möbeldesign wartet SEBASTIAN JACOBI aus Bad Ems mit einem Highlight auf: Das weltbekannte THONET Modell 'No 14', aus dem Jahr 1856 stammt aus königlichem Besitz des Hauses von Hannover. Mit dieser Provenienz gibt es weltweit nur 6 Exemplare, wovon eines im MoMa New York in der "permanent collection" steht. Der Kölner Kunsthandel HUBERTUS ERFURT präsentiert eine erlesene Auswahl an Möbeln und Kunstwerken des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Zum Thema Musik zeigt er einen aufwändig geschnitzten Notenständer aus der Werkstatt von Gillows, einem Hauptvertreter des Regency. Auch der international tätige Hamburger  FRANK C. MÖLLER ist Spezialist auf diesem Gebiet und stellt einen reich geschnitzten Rokokostuhl aus der Werkstatt von Abraham Roentgen aus, dessen Pendant im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg zu sehen ist. Erstmalig zeigt der Kunsthandel GROBUSCH aus Aachen bedeutende Glasobjekte des Art Déco, wobei die französische Vase von G. Argy-Rousseau mit ihrem Spinnenmotiv von 1920 ein attraktives Sammlerstück darstellt. Ergänzt wird das Angebot von der Galerie VON NEGELEIN, die seit 45 Jahren in Kiel etabliert ist und sich schwerpunktmäßig auf Gemälde des 19. Jahrhunderts und norddeutsches Mobiliar spezialisiert, beispielhaft dafür ist ein exzellent erhaltener frühklassizistischer Schreibschrank der Altonaer Manufaktur Köster.

Schmuck. Erstmalig nimmt JUWELIER HANSEN aus Hamburg an der FINE ART FAIR teil. Das seit 1814 inhabergeführte Geschäft zeigt ausgewählte Beispiele antiken Schmucks, insbesondere Diamantschmuck der 20er Jahre. Schon 1888 hat sich der Familienbetrieb als königlicher Hofjuwelier in Kiel einen Namen gemacht.

Malerei und Fotografie. Den Auftakt in diesem Bereich bildet die Sonderausstellung der Düsseldorfer Galerie BECK & EGGELING mit Werken des Malers Lyonel Feininger (1871 - 1956). 40 Bilder aus allen Schaffensphasen und in diversen Techniken bieten einen Überblick über das künstlerische Werk. Neben diesen herausragenden Werken der Klassischen Moderne zeigt die Galerie auch Zeitgenössisches u. a. von dem Kölner Künstler Heribert C. Ottersbach. Die Galerie BROCKSTEDT aus Hamburg und Berlin erweitert den Bereich der Klassischen Moderne mit Werken von Kurt Schwitters, vertreten mit einer zuletzt 2004 im Kunstmuseum Basel gezeigten Papier-Collage aus dem Jahr 1920, und Félix Vallotton mit dem Akt "Nue à la frégate" von 1916. Zum 80. Geburtstag des 1995 verstorbenen Horst Janssen,  widmet die Galerie Brockstedt, die diesen besonderen Künstler zeitlebens begleitete, eine umfassende Ausstellung mit über 40 Arbeiten.  Erstmalig nimmt der Galerist JÖRG MAASS aus Berlin teil, der sich auf Druckgraphik des Expressionismus sowie Fotografie konzentriert, die von Brassaï bis Cindy Sherman reicht. Hervorzuheben ist ein farbenprächtiger Linolschnitt von Pablo Picasso, "Faunes et Chèvre", aus dem Nachlass des Künstlers. Die Hamburger FLO PETERS Gallery, 2009 zum ersten Mal Teilnehmerin der TEFAF in Maastricht , vertritt den Bereich Fotografie mit frühen und zeitgenössischen schwarz-weiss Fotografien, darunter die kontrastreiche Arbeit von Herbert List "Aschenbecher", ein Vintage Gelatin Silver Print von 1936.

Alte Meister und Zeichnungen. Diese präsentiert die Galerie von WILLIAM THUILLIER aus London, die bereits seit 23 Jahren Werke an grosse Museen wie die National Portrait Gallery und die Tate Britain verkauft. Das grosse Ölgemälde von Alessandro Salucci zeigt eine Landschaft mit klassischer Architekturdarstellung aus dem 17. Jahrhundert. Der international agierende Kunsthandel LE CLAIRE KUNST aus Hamburg präsentiert eine Auswahl bedeutender Zeichnungen, Aquarelle und Gemälde des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Der "Aufgestützt liegende Akt" von Gustav Klimt aus dem Jahr 1902 und ein Pastell des Wannseegartens von Max Liebermann aus Schweizer Privatbesitz sind Höhepunkte der diesjährigen Ausstellung.

Arbeiten auf Papier. Immer grössere Beachtung, gerade bei jungen Sammlern, finden Arbeiten auf Papier. Auf der FINE ART FAIR Hamburg sind gleich mehrere Händler mit diesem Spezialgebiet vertreten. Zum dritten Mal zeigt die Galerie C. G. BOERNER, ansässig in New York und Düsseldorf, sowohl Zeichnungen als auch Druckgraphik vom 15. Jahrhundert bis zum Expressionismus. Schwerpunkte bilden die Künstler der Dürer-Zeit, Radierungen Rembrandts sowie das 19. Jahrhundert. Aus dieser Zeit besticht eine Kreide-Zeichnung von Johann Georg von Dillis auf leuchtend blauem Papier aus dem Jahr 1822. Gemälde, Meisterzeichnungen und Aquarelle des 16. bis frühen 20. Jahrhunderts sind darüber hinaus bei DR. MARTIN MOELLER aus Hamburg zu sehen. Ein großformatiges Blatt von Conrad Martin Metz "Der Tod des Hippolyt" aus dem Jahr 1820 stammt aus einer amerikanischen Privatsammlung. Papierarbeiten des 20. Jahrhunderts, besonders des deutschen Expressionismus und der Klassischen Moderne, zeigt der Hamburger Kunsthandel von THOLE ROTERMUND. In diesem Jahr stellt er eines der begehrten Aquarelle von Lyonel Feininger aus, das dessen Faszination für Schiffe und Seefahrt widerspiegelt, die "4-Mast-Bark Abraham Rydberg" aus dem Jahr 1934.

Aussereuropäische Kunst und Antiken. DIERK DIERKING aus Köln zeigt qualitätvolle und sorgfältig auf ihre Echtheit geprüfte Stücke aussereuropäischer Kunst. Hier das Beispiel einer Maske des Tolai-Stammes aus Papua-Neuguinea. Ausgesuchte Stücke der Antike werden vom ebenfalls Kölner Kunsthandel GORDIAN WEBER gezeigt, darunter ein seltenes ägyptisches Kalkstein-Relief des Gottes Thot von circa 500 v. Chr. und eine griechische Terracotta-Statuette des Gottes Pan aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. GEORGIA CHRISCHILLES aus Brüssel zeigt erstmalig in Hamburg Objekte und Schmuckstücke aus Südostasien, darunter Goldschmuck aus dem Java des 11. Jahrhunderts und ein bronzenes Gefäß aus dem Majaphait Königreich, 9. bis 11. Jahrhundert. Erweitert wird das Programm mit Objekten aus China und Mesoamerika durch die Galerie MING-K'I aus Belgien. Ein Highlight sind zwei junge "Fat Ladies" aus bemaltem Ton der chinesischen Tang-Dynastie.

Weitere Informationen unter: www.fine-art-fair.de  

 
 
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